HAMADAN
Die nordwestiranische Stadt Hamadan ist bekannt als die produktivste Region des Landes, wenn es um Teppichknüpfen geht. Hier findet man eine breite Palette an Mustern, die sehr vielseitig sind. Während Stadtknüpfungen ihr eigenes Design aufweisen, werden in den umliegenden Dörfern noch die traditionellen Dorfteppiche hergestellt. Zu den verschiedenen Unterprovenienzen gehören Asadabad, Mehrbaran, Khamseh, Derganzine, Zarand, Saveh, Maslaghan, Tafresh, Bibikibad, Enjelas, Bordjalou, Hosseinabad, Nahavand, Tuiserkan, Azyndariyan, Djozan, Dorojasin, Mousel, Chenar.Darjazin, Tadjabad und Zagheh. Die Muster der Hamadan-Teppiche sind äußerst vielfältig und reichen von einfachen geometrischen Formen bis hin zu floralen Designs. Besonders oft findet man Innenfelder mit Herati-Muster. Die Musterdetails in den Bordüren wiederholen sich zwar, aber nicht unbedingt in den gleichen Farben. Hamadan-Teppiche werden meist in Brücken- oder Läufergrößen geknüpft und mit dem Türkischen Knoten hergestellt. Ein charakteristisches Merkmal dieser Teppiche ist, dass sie einschüssig geknüpft werden, was bedeutet, dass nach jeder Knotenreihe ein Schussfaden eingetragen wird. Im Vergleich dazu werden persische Teppiche normalerweise zwei- oder dreischüssig geknüpft.